. . . Dossier . . .
Alle, was man schon immer über die Knochen wissen wollte wird hier festgehalten.
Entstehung und Motivation werden hier genauso beleuchtet wie verschiedene Aspekte in unserer Musik.
STAINLESS BONES on:
Besetzung
Historie
Musikrichtung
Zahlen und Fakten
Sound
Pop
Instrumente
Umfeld
Einflüsse
Cover, die wir nicht mehr machen
Cover, die wir gern noch machen würden
Die STAINLESS BONES haben sich aus einer Laune des Jahres 2001 heraus entwickelt. Die beiden Gründungsmitglieder, die sich eines Tages in einem Musikraum der Oberschule am Elsengrund niederließen, um das dortige Schlagzeug zu malträtieren (einfach weil es da war), entwickelten im Laufe der Zeit aus dieser Laune eine feste Gewohnheit. In dieser Phase entstand zu den meisten späteren eigenen Songs der strukturelle Unterbau, das Fundament. Nachdem jedoch das anfänglich benutzte E-Piano durch eine
akustische und später elektrische Gitarre ersetzt worden war, klang das Ganze verdächtig nach einem gewissen rot-weißen Geschwisterehepaar (obwohl die Musik eher an die wenig bekannte Schlagzeug-E-Gitarre-Formation The Black Keys erinnerte). Nichts desto trotz wurde ein Bandname gesucht
(und gefunden) und der Taufpate wurde gleich in die Band aufgenommen, nachdem man ihn überzeugt hatte, Bass zu spielen. Jetzt war man eine handliche Garagen-Gitarren-Rock-Gruppe, die auch vor Folk, Soul und
Reggae nicht zurückschreckte. Erste Auftritte sowie gewisse Erweiterungsversuche der Band (Stichwort: Sologitarrist) scheiterten grandios und so entwickelte sich ein vorläufiges Manifest, welches ausgiebige Soundchecks und das Verbleiben im schönen, guten, alten, simplen und bewährten 3-Mann-Band-Muster zu eisernen Regeln erhob. Eigene Songs wurden in Handarbeit geschraubt und verlötet, beliebte Fremdkompositionen wurden kurzerhand auf ein
BONES-Format zurechtgestutzt und hemmungslos missbraucht. Mag sein, dass sich deshalb das hartnäckige Gerücht verbreitete, die
BONES seien
ine Band, die lust- und geräuschvoll Alte-Säcke-Musik in Junge-Hüpfer-Manier spielt (und umgekehrt) und dabei klingt, wie ein Dutzend früh verstorbene Rock'n Roll-Helden aus dem vorigen Jahrhundert, frisch dem unverdienten Grab entstiegen!
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STAINLESS BONES on
Schwierig ist die Frage nach der Stilrichtung der BONES. Die Ursache mag in dem wechselhaften und (für eine junge Band) relativ umfangreichen Repertoire liegen. Die BONES könnten mehrere vollständige Konzerte bestreiten und je nachdem als eine Rock-, Independent-, Blues- oder Folktruppe durchgehen. Ihre Musik ist bodenständig, schmucklos und mitunter sperrig, durchsetzt mit weißen Flecken und warmen Farben, sich an einem durchgehenden Auf und Ab von Akkorden und Texten entlanghangelnd. Die Drums hämmern das bleiche Skelett aus eisernem Fels, der Bass haucht ihm Leben ein und pumpt das Blut voran, die Harmonien bekleiden es mit Haut und Fleisch. Die Texte sind die Gedanken im Innern des Schädels, ein Funkeln in den Augen.
Weitere Bezeichnungen wären möglich, aber kaum hilfreich. Unter dem Dach des baufälligen Hauses Rock fühlen sich die
STAINLESS BONES heimisch – wenn auch nicht zu Haus. Sie sind zu Gast. Letztenendes bestimmt der jeweilige Veranstalter, was für eine Art von Band er auftreten lassen will – und die
STAINLESS BONES werden diese Band sein.
STAINLESS BONES on
STAINLESS BONES on
STAINLESS BONES on
STAINLESS BONES on
STAINLESS BONES on
STAINLESS BONES on
Inchtabokatables |
Guter Misch aus Mittelaltermucke und den treibenden Elektro-Elementen mit einer sehr respektablen Stimme. |
System of a Down |
Dieser sehr gut gelungene Kontrast aus lauten und leisen Abschnitten und die beste Zweistimmigkeit ever before heard. |
Früchte des Zorns |
Weil's so traurig ist – und das tut manchmal wohl. |
Fluchtweg |
Ein Oi-Skin schleppte mich dazu – und hey, es ist Berliner Mucke. |
Michael Jackson |
Als Teenie fand ich's gut – und hab auch viel mitgesungen. Naja... damals. |
Queen |
Macht Stimmung, macht Aufbau, macht Laune. Mitsingen! |
The Mustard Seeds |
Soundtrack to our Schulzeit. |
Altes deutsches Zeug |
Wie „Geier Sturzflug“, die „Scherben“ oder „Renft“. |
Neues deutsches Zeug |
Wie „Dritte Wahl“ oder „Toxoplasma“. Die TEXTE!!! |
80'iger Kram (außer NDW!) |
Versetzt einen in eine dunkle Kindheit zurück. |
Genesis | Die aufwendigste Musik aller Zeiten. |
REM | Passt. |
Nirvana | Na ja, gut, also... |
The Hives | Ein bißchen mitschwimmen auf dem Hive... äh... Hype... |
Pearl Jam | Ist dufte Musik. |
Depeche Mode | Das schönste Beispiel für 80iger Musik, die überzeugt. |
Tito & Tarantula | Was gut ist für Filme... |
Das ist jetzt die Stelle, wo wir sagen sollen, was wir so hören? Die wahrscheinlich längste Rubrik. Na, dann zähl ich mal auf. Geordnet nach Wichtigkeit:
Tom Waits | Diese Stimme, diese Instrumente, diese Texte, dieser Einfluss – echt Garage, der Mann. Bezeichnenderweise war es mein Vorschlag, die Band Waits' Disciples zu nennen. Wie engstirnig, aber... |
Nick Cave & The Bad Seeds | Obwohl der Typ auf jedem Album und jedem Konzert und in jedem Song Frauen wie Männer hinmeuchelt, ist er doch jemand, der (und da hat Blixa Bargeld Recht) „eine todsichere geschmackliche Einschätzung hat.“ Wie würde er die BONES wohl finden? |
The Pogues | Wegen Ihrem Mut zur Gefühlsduselei und weil sie Iren sind. |
Sinéad O'Connor | Wegen der Haare. Dem Schreien und Flüstern. Und der Träne. Und weil sie Irin ist. |
Leonard Cohen | Weil er so gute Songs macht, dass selbst Synthesizer und Keyboards sie nicht kaputtkriegen. Weil er mit Janis Joplin geschlafen und ein Lied darüber geschrieben hat. Und weil er bewiesen hat, dass er böse sein kann. |
Die Ramones | Wegen der Akkorde. |
Dziuks Küche & Wir sind Helden: | Die besten deutschen Texte, die man sich wünschen kann. Und wir haben sie uns lange, sehr, sehr lange gewünscht. |
Hayden (Desser) | Weil er Musik wie Coldplay macht – nur eben gut. |
Bananafishbones | Weil sie die deutschen Ween sind. |
STAINLESS BONES on
Nein, dies ist die längste Rubrik.
Bill Deal & The Rondells | I've been hurt | Auch aus dem Film "Tree's Lounge". Einfach geil. |
Bob Dylan | All along the watchtower | Nach Jimi, Neil Young, U2 und den Bandits dachten wir, wir hätten das Recht dazu. |
Creedence Clearwater Revival |
Long as I can see the light | Traurig, romantisch, |
Fortunate son | Ja, gib's ihnen… | |
Erasure | A little respect | Die Wheatus-Version ist uns näher. |
Grinderman | Palaces of Montezuma | Das ist nicht zu erklären... |
Bellringer Blues | Whoa... | |
Huddie "Leadbelly" Ledbetter | Goodnight Irene | Als Rausschmeißer unschlagbar. |
Where did you sleep last night | Schon gefühlte 100 Jahre vor Nirvana ein Schlager... | |
Huey „Piano“ Smith | Don't you just know it? | Trotz des schwierigen Textes, muss hier das Publikum ein wenig in die Beteiligung gezwungen werden. |
Jerry Lee Lewis | Great balls of fire | Schlüpfrig. Aber was soll schon von einem Kerl kommen, der seine 15jährige Kusine geheiratet hat? |
L7 | Shitlist | Genau, Gigs ohne Soundcheck stehen ganz oben auf unserer ... . |
Leonard Cohen | Hallelujah | Dylan hat davon ne krasse Version gemacht. Dat können wa och |
Everybody knows | In der Version von Don Henley. | |
Lynard Skynard | Sweet Home Alabama | Gesinnungsmäßig komisch, ohne das: Genial! |
Neil Diamond | I'm a believer | Dieser größte Singer/Songwriter verdient es eigentlich, hier noch viel öfter aufzutauchen. |
Cherry Cherry | Deshalb dieses Partystück gleich noch hinterher. Wir waren auch mal jung. | |
Girl, you'll be a woman soon | Ja ja, da gab's mal so 'nen Film... | |
Solitary man | Und ja, das ist auch von ihm. | |
Nick Cave & The Bad Seeds | There she goes my beautiful world | Obwohl der Kerl in jedem Konzert Dutzendweise Frauen und Männer meuchelt, ist er doch jemand, der - und da hat Blixa Bargeld Recht - eine todsichere Geschmackliche Einschätzung hat. Wie würde er die BONES wohl finden? |
Lie down here and be my girl | ||
Otis Redding | Sitting on the dock of the bay | Ein zeitloses Liedchen über Arbeitslosigkeit. |
Peter, Paul & Mary | 500 miles | Traurig, traurig, traurig… |
Ray Charles | What'd I say | Wenn schon die Beatles damit hausieren gehen konnten... |
Rolling Stones | Beast of burden | Ja ja, unser Biesdorf-Bourbon. |
Honky Tonk Women | Mit Kuhglocke... | |
Sam Cooke | Bring it on home to me | Ach, wenn Kerle einsehen, dass sie sich geirrt haben... |
Sam The Sham & The Pharaos | Wooly Bully | Das Lieblingsstück des Bassisten. |
Sinèad O'Connor | Last day of our aquaintance | Die Frau ist einfach großartig gewesen. |
Spencer Davis Group | Gimme some lovin' | Ein Schmeichelsong für Barbesitzer. |
The Animals | House of the rising sun | Wer hat's denn nu wirklich geschrieben. |
The Band | Up on cripple creek | Unterschätzt. Sehr unterschätzt. |
The weight | Na, und das kennt doch jeder, oder? | |
The Beatles | Come together | Durch sowas cooles mogeln sie sich immer wieder rein. |
The Box Tops | The letter | Dazu lässt sich eigentlich nix mehr sagen. |
The Cure | Boys don't cry | Stimmt. |
The Doors | Light my fire | Ja, das ist nun mal das bekannteste. Kommerziell, wissen wir. Is' Absicht. |
The Drifters | Under the boardwalk | Es gibt eine Version, die wurde entschärft, wir spielen natürlich die andere. |
The Kinks | You really got me | Diese Minimalistenkünstler immer! |
The Knack | My Sharona | Man sollte niemals den One-Hit eines One-Hit-Wonders covern... |
The Mustard Seeds | Cats & dogs | Wenn Nirvana sich nicht aufgelöst hätten, dann hätten sie sicher irgendwann solche Musik gemacht. |
The Pogues | Yeah yeah yeah yeah yeah | Noch so'n komplizierter Text. Wir verlangen euch live ganz schön was ab. |
The Ramones | Swallow my pride | Wenn's mal'n bissel weitergehen muss. |
Them | Lovelight | Simpel, aber zum Abgehen. Da bleibt kein Auge trocken. |
Tom Waits | Make it rain | Hat sich so eingeschlichen. Mehr davon, mehr mehr mehr! |
Toots & The Maytals | Pressure drop | Reggea, yeah, mon… |
Tracy Chapman | Gimme one reason | Tracy kann eben nicht nur traurig, sie kann auch Blues. |
Van Morrison | Dancing in the moonlight | Dazu sollte man dann auch bitte tanzen. |
Violent Femmes | Add it up | Ja, ihr steht doch auf dieses Selbstmitleids-Teenager-Liebeskummer-Gedöns, gebt's zu. |
Wilson Picket | Mustang Sally | Eine Homage an die Backgroundsängerinnen, die wir nicht haben. |
STAINLESS BONES on
Cover, die wir nicht mehr machen
Manch einer mag sich fragen, warum eine konstante Zahl von 50 (in Worten fünfzig) Liednachahmungen in der obigen Liste auftauchen. War das schon immer so? Nein. Mit der Zeit verabschieden sich Stücke aus dem Repertoire. Sie sind nicht weg für immer, aber aus dem aktiven Geschehen ausgeschieden. Warum? Sie machten Schwierigkeiten. Das heißt aber nicht, dass sie nicht zurückkommen könnten.
Aber sind 50 Cover nicht mehr als genug? Hier die Liste:
Creedence Clearwater Revival |
Someday never comes | War schön, war schön traurig, aber der Sänger kapitulierte mit der Zeit. |
Dick Brave & The Backbeats | Take good care of my baby | Kam nie richtig in Fahrt. Und man hat's schon zu oft (besser) gehört. |
Sam Cooke | Wonderful world | Kein großer Wurf. Wenn schon nicht besser, dann doch wenigstens anders, oder? |
Carl Perkins | Jailhouse Rock | Ganz ehrlich. Die Einsätze stimmten NIE! |
Righteous Brothers | You've lost that lovin' feelin' | Ohne Orchester auch nur halb so wild. |
Harry Belafonte | Jump in the line | Hat's nie aus dem Probenraum herausgeschafft. |
Sinead O'Connor | Nothing compares 2 U | Ist auch nicht so witzig, wenn keine weinende Frau das singt. |
Johnny Cash |
Sam Hall |
Ein Lied über Mord, Bestrafung und das Warten darauf. |
25 minutes to go |
Und mal zur Abwechslung: Ein Lied über Mord, Bestrafung und das Warten darauf. |
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Depeche Mode | Personal Jesus | An den Achtzigern war ja nicht alles schlecht. |
Ben E. King | Stand by me | Jeder kennt die einleitende Bassspur. Deshalb spielen wir sie nicht. |
...wird fortgesetzt. | ||
STAINLESS BONES on
Cover, die wir gern noch machen würden
...hm... | ||
...tja... | ||
Tom Waits | That Feel | Das hatten wir schonmal ganz am Anfang im Programm und es funktionierte gut. |
Johnsburgh, Illinois | In einem Artikel hieß es mal, dass sich niemand trauen würde, daraus einen Reggea zu machen. | |
Nick Cave & The Bad Seeds | She's leaving you | Wenn der Altmeister abgeht, dann geht alles mit. Wir auch. |
Leonard Cohen | Memories | Als Duett. Aber wer würde das schon singen wollen. Whuahaha... |
Hayden (Desser) | Trees Lounge | Haben wir schon. Nur nicht live. |
Kath Bloom | Come here | Hm. Aber gern. |
Ben Harper | She's only happy in the sun | Stimmt. Ist sie. |
The Ronettes | Be my baby | Na, wir wissen doch alle aus welchem Film DAS ist... |
STAINLESS BONES on
Es gab eine Auswahl von Instrumentalstücken, die wir hier und da als Einpeitscher verwandt haben.
Ennio Morricone | The wild bunch | "Mein Name ist Nobody" |
Dick Dale & His Del-Tones | Misirlou | "Pulp Fiction" |
Tomoyasu Hotei | Battle without honor and humanity | "Kill Bill Vol. 1" |
Alf Claussen | Alf Theme | "Alf" |
STAINLESS BONES on
Diese Stücke spielen wir wenn es einmal unplugged sein darf, leiser und rauer. Sie sind "Oral History" und wenn es einen Grund bräuchte, sie zu spielen - das wäre er.
Buffalo Girls | Whiskey in the Jar | Irish Rover |
Mrs. McGrath | The Rocky Road to Dublin | The Recruiting Sergeant |
I wish I had someone to love me | The Wild Rover | South Australia |
The Galway Races | Dirty Old Town | Maids when you're young |
Whiskey, You're the Devil | Leaving of Liverpool | Will ye go lassie go |
STAINLESS BONES on